Von Paris bis Prag: die Geschichte der Universitätsgründungen

Ringvorlesung zum zehnten Geburtstag der Universität Luxemburg

Die ältesten sind fast tausend Jahre alt – die jüngsten knappe zehn: Von der ersten Universität der westlichen Welt im italienischen Bologna bis zu einer der jüngsten Neugründungen 2003 in Luxemburg verfolgen Universitäten das Ziel, Bildung zu vermitteln, kritisches Denken zu schulen, die Welt zu erforschen und  Gesellschaften weiterzuentwickeln. Aus Anlass des bevorstehenden zehnten Geburtstages der Universität Luxemburg im Herbst dieses Jahres startet am 21. Februar auf Campus Walferdingen nun eine öffentliche Ringvorlesung über Universitätsgründungen.

Dafür wurde aus tausenden Universitäten exemplarisch ein Dutzend ausgewählt, darunter auch die Universität Trier. Redner aus aller Welt stellen Universitätsgründungen in jeweils 90-minütigen Vorträgen in ihrem historischen Kontext vor - von Paris bis Prag, von der American University in Washington bis zur United Nations University in Tokio. „Uns geht es besonders darum, die Motive für Universitätsgründungen zu erforschen“, so Prof. Dr. Michel Pauly, Historiker und zusammen mit Prof. Dr. Daniel Tröhler und Associate-Prof. Dr. Benoît Majerus Organisator der Ringvorlesung. „Ob aus religiösen oder aus wirtschaftlichen Überlegungen – die Motive für Universitätsgründungen sind vom Mittelalter bis heute sehr unterschiedlich und darüber hinaus eine echte Forschungslücke“.

Die Vorträge finden immer donnerstags von 11.45 bis 13.15 Uhr im Audimax des Campus Walferdingen in den Sprachen der Redner auf Französisch, Englisch oder Deutsch ohne Übersetzung statt. Den Auftakt der Vortragsreihe am Donnerstag, den 21. Februar macht Prof. Dr. Jacques Verger von der Université Paris-Sorbonne, der die Gründungsgeschichte der Universität von Paris präsentiert (auf Französisch). Verger, ein Mittelalter-Spezialist, ist ein anerkannter Experte für Hochschulgeschichte und hat sein Wissen in dem Buch „Histoire des Universités“ veröffentlicht.

Im nächsten Vortrag am Donnerstag, den 28. Februar wird der Luxemburger Soziologe Morgan Meyer vom Pariser „Centre de sociologie de l'innovation” der « Ecole des Mines de Paris » Geschichte, politische Überlegungen und Kontroversen rund um die Universität Luxemburg erörtern (ebenfalls auf Französisch).

Zum Abschluss der Ringvorlesung wird Konrad Müller, Leitender Baudirektor i.R. am Donnerstag, den 30. Mai die Geschichte der Universität Trier vorstellen.

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Das vollständige Programm der Ringvorlesung „Universitätsgründungen im historischen Kontext“ ist auch auf <link http: www.uni.lu>www.uni.lu in der Rubrik „Veranstaltungen“ abrufbar.