Mit Apps in die Antike

Ausonius-Preis für Schweizer Althistoriker Beat Näf

Wer oder was sind Paphos oder Perikles? Und was haben uns diese Namen heute noch zu sagen? Antike Forschung einem breiten Publikum zugänglich zu machen, ist eines der herausragenden Verdienste des Schweizer Althistorikers Beat Näf. Das Zentrum für Altertumswissenschaften (ZAT) der Universität Trier wird ihm daher den Ausonius-Preis 2013 verleihen. Mit der Bekanntgabe des diesjährigen Preisträgers verknüpft das ZAT folgende Begründung:

„Beat Näf ist nicht nur ein herausragender Althistoriker mit besonderen Verdiensten bei der Erforschung der Spätantike, sondern hat sich auch äußerst verdient gemacht durch umfangreiche Studien und Herausgebertätigkeiten im Bereich der Antikerezeption. Im letzteren Bereich hat er auch als Herausgeber die vielbändige Enzyklopädie „Der Neue Pauly“ betreut. Außerordentlich ist darüber hinaus sein Wirken in der Aufbereitung des Wissens zur Antike mittels digitaler Medien mit Hilfe digitaler Karten. Unter seiner Leitung wurden mehrere spezifische „Apps“ entwickelt. Insofern verknüpft er vorbildlich Antike und Moderne.“

Den Ausonius-Preis verleiht das Zentrum für Altertumswissenschaften der Universität Trier seit 1998 einmal jährlich in Anerkennung einer herausragenden wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Klassischen Philologie oder der Alten Geschichte oder in Anerkennung eines wissenschaftlichen Gesamtwerkes auf dem Gebiet der beiden Fächer. Benannt ist die Auszeichnung nach dem spätantiken Dichter Ausonius, der im Jahr 365 als Lehrer und Erzieher an den kaiserlichen Hof nach Trier kam. In der Reisebeschreibung Mosella schildert er in Hexametern die Mosellandschaft und die Stadt Trier.

Die Festveranstaltung zur Vergabe des Ausonius-Preises an Prof. Dr. Beat Näf findet am Freitag, den 28. Juni 2013 in Hörsaal 1 statt.

Weitere Informationen und Kontakt
Universität Trier
FB III, Alte Geschichte
A 212 / BZ 18
Tel.: 0651 / 201-2168 oder -2437
Fax: 0651 / 201-3999