Schüler forschen in Uni-Laboren

Universität Trier unterstützt Schulen in der Region und öffnet ihre Türen

Mit Unterstützung von Dr. Jutta Bonifas (Dritte von rechts) analysieren Biologie-Leistungskursler des Eifel-Gymnasiums Neuerburg im Labor der Umwelttoxikologie an der Universität Trier Teile der eigenen DNA.

Mit Unterstützung von Dr. Jutta Bonifas (Dritte von rechts) analysieren Biologie-Leistungskursler des Eifel-Gymnasiums Neuerburg im Labor der Umwelttoxikologie an der Universität Trier Teile der eigenen DNA.

Experimente im Labor statt graue Theorie im Klassenraum: Das steht für die Schüler des Biologie-Leistungskurses des Gymnasiums Neuerburg des Öfteren auf dem Stundenplan. Ungewöhnlich ist an diesem Tag, dass die elf angehenden Abiturienten nicht vom Klassenzimmer in die Bio-Räume wechseln, sondern von der Eifel nach Trier fahren.

An der Universität stehen ihnen die Labore des Fachs Umwelttoxikologie zur Verfügung. Lehrer Holger Schickor sieht dieses Angebot als eine hervorragende Ergänzung zum Unterricht. „Versuche dieser Art und in diesem Umfang wie wir sie an der Uni  durchführen können wären in unserer Schule nicht möglich“, sagt der Neuerburger Leistungskurs-Leiter. Was er zuvor mit den Schülern im Unterricht besprochen hat, können sie an der Universität in der Praxis erproben. Das Fach Umwelttoxikologie stellt nicht nur hochwertige Laborausstattung zur Verfügung, sondern unterstützt die Schulklassen und -kurse auch mit kompetenter Betreuung. Dr. Jutta Bonifas, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Umwelttoxikologie, und ihre Kollegin Lara Jochem führen die Experimente mit den Gymnasiasten durch. In diesem Fall geht es darum, Teile der DNA, die zuvor aus der eigenen Mundschleimhaut isoliert wurden, sichtbar zu machen und mit molekularbiologischen Methoden auf individuelle Unterschiede zu untersuchen.

„Lehrer und Schüler haben hier die Möglichkeit, das im Unterricht erarbeitete theoretische Wissen im Labor praktisch zu vertiefen“, erklärt Jutta Bonifas. Die Hochschule nutzt ihrerseits die Kontakte, um auf die Studienmöglichkeiten hinzuweisen. „Viele Schüler wissen beispielsweise nicht, dass man an der Universität Trier auch Biologie studieren kann und zwar für Lehramt und in umweltbiowissenschaftlichen Studiengängen“, ergänzt die Universitätsmitarbeiterin.

Bei Schulen und Schülern kommen die Kurse - pro Semester werden etwa vier angeboten - bestens an. Die Neuerburger Gymnasiasten sind sogar in ihrer Freizeit zur Universität gekommen. „Ich würde die Zusammenarbeit künftig gerne intensivieren und auch mit einem Chemie-Kurs zur Universität kommen“, hat sich für Lehrer Holger Schickor die Fahrt nach Trier allemal gelohnt.

Das Angebot der Universität wird durch das Hochschulprogramm „Wissen schafft Zukunft“ des Landes Rheinland-Pfalz gefördert. Bei Interesse an dem Schülerprogramm oder Nachfragen zu den Biologie-Studiengängen der Universität Trier kann man sich wenden an: Dr. Jutta Bonifas, Umwelttoxikologie, Tel. 0651/201-4183; E-Mail: <link mail>lichter@uni-trier.de.