Intensive, internationale und inspirierende Begegnungen

Der 41. Internationale Ferienkurs der Universität Trier ist offiziell eröffnet

Seit 41 Jahren bringt der Internationale Ferienkurs Studierende aus aller Welt an der Universität Trier zusammen. Unbeeindruckt von gravierenden Umwälzungen – einer der ersten Kurse beschäftigte sich noch mit der Bundesrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik – hat sich das Ferienkurs-Programm über vier Jahrzehnte als zeitloses Erfolgsmodell bewährt. Auch in diesem Jahr lernen junge Menschen wieder die deutsche Sprache, nehmen an Seminaren und Vorträgen teil und erkunden Trier, die Region und die europäische Nachbarschaft. Am Donnerstagabend begrüßten der Beigeordnete der Stadt Trier, Thomas Albrecht, und Universitätspräsident Professor Michael Jäckel 107 Studierende aus 29 Ländern im Ratssaal zum Ferienkurs 2013.

Für Marc Borkam ist es der 13. Ferienkurs, den er als Leiter verantwortet. Die Unglückszahl scheint sich zum guten Omen zu wenden: Alle 107 Teilnehmer erreichten rechtzeitig und gesund Trier. Was keine Selbstverständlichkeit ist, wenn Studenten aus Kenia anreisen und dort am Vortag der Flughafen Nairobi wegen eines Großbrandes gesperrt werden musste. „Viele Teilnehmer sind zum ersten Mal in Deutschland, das macht die Begegnungen für sie sicher noch spannender“, berichtete Borkam. Während die Bewerberzahl seit Jahren konstant hoch ist, hat der Kursleiter einen anderen Trend festgestellt: Es kommen verstärkt Sprachanfänger ohne Vorkenntnisse. Für das Team der Lehrer und Tutoren der Universität kein Problem: Sie holen die Teilnehmer auf dem jeweiligen Sprachniveau ab.

Die Sprachlücken waren auch der Grund, warum die internationalen Gäste sowohl in Deutsch als auch in Englisch willkommen geheißen und mit Ratschlägen versorgt wurden. „Genießen Sie den Kurs, erleben Sie in Trier Geschichte zum Anfassen und lernen sie viele neue Freunde kennen“, empfahl Thomas Albrecht als Vertreter der Stadt. „Trauen Sie sich, ihre neuen Sprachfähigkeiten auch nach den Kursen anzuwenden und nutzen Sie die Gelegenheit, möglichst viel Deutsch zu reden“, sprach Birgit Roser, Leiterin des Auslandsamtes der Universität, den Studierenden Mut zu.

Universitätspräsident Michael Jäckel verband die Herkunftsländer der Teilnehmer zu einer unterhaltsamen und informativen Reise um den Globus. Auch die Universität Trier blicke über Grenzen hinweg und habe sich von Beginn an als eine europäische Universität verstanden. „Ich wünsche Ihnen drei inspirierende und abwechslungsreiche Wochen“, gab er den Studierenden mit auf den Weg. Einigen wird er noch längere Zeit auf dem Campus begegnen: Sie bleiben für ein Jahr in Trier. Vielleicht findet der ein oder andere Kursteilnehmer später noch einmal den Weg an die Mosel und zur Universität.