Editionsprojekt zur Trierer Stadtgeschichte gefördert

Das laufende Editionsprojekt von Stephan Laux und Nina Schweisthal wird seit Herbst 2016 von der Nikolaus Koch Stiftung und dem Freundeskreis Trierer Universität e.V. gefördert.

Ziel des Projektes ist die Erstellung einer Quellensammlung zur Trierer Stadtgeschichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Buchform, die sich in Quellenauswahl und -wiedergabe an ein breites Publikum richtet. In erster Linie bietet sich die Publikation zur Nutzung im schulischen und universitären Unterricht an. Sie reagiert dabei auf den großen Mangel an qualifizierten stadt- wie regionalgeschichtlichen Materialien für den Schulunterricht. Auch in der universitären Lehre vermisst man bislang ein kompendiöses Quellenwerk, durch das Studierende an die jüngere Geschichte der Stadt herangeführt werden können. Dies erscheint dringend erforderlich, denn das historische Gedächtnis Triers ist recht einseitig auf die Reminiszenz an seine römischen Altertümer und mittelalterlichen Sakralbauten fixiert. In diesem Spektrum liegen bis heute auch die Forschungsschwerpunkte. Der schwierige Übergang der Stadt in die Moderne ist dagegen ungeachtet der Verdienste früherer wie aktueller Verfasser vernachlässigt worden. Die Zeit von Pauperismus und „Weinkrise“, von Auswanderung aus Stadt und Region, von „Kirchenkampf“ und Revolution sowie den bescheidenen Anfängen der Industrialisierung in Trier ist im allgemeinen Bewusstsein viel weniger präsent, obwohl sie in den archivischen Quellen sehr gut dokumentiert ist.

Die Edition entsteht als Kooperationsprojekt insbesondere mit Stadtbibliothek und -archiv Trier. Sie soll Ende des Jahres 2017 druckfertig sein und zum Beginn der Karl-Marx-Ausstellung 2018 vorliegen.

Ausführlichere Informationen zum Projekt unter: <link>www.uni-trier.de/index.php