Ein Streitfall zwischen zwei Staaten soll vor dem Internationalen Gerichtshof geklärt werden. Die Vertreter der beiden Länder sind weder Diplomaten noch Anwälte – zumindest noch nicht. Es sind Studierende. 140 Studentinnen und Studenten von 19 deutschen Universitäten werden vom 6. bis 8. Februar nach Trier kommen. Sie nehmen an der nationalen Vorausscheidung des Philip C. Jessup International Law Moot Court teil, der erstmals von der Universität Trier veranstaltet wird. Es ist einer der renommiertesten und größten Moot Courts, einer Simulation von Gerichtsverhandlungen, weltweit. Jährlich nehmen rund 500 Universitäten aus knapp 100 Ländern teil. Das beste Team qualifiziert sich in Trier für die Teilnahme an der internationalen Endrunde in Washington, D.C.
Die Verhandlungen werden vor einer prominenten Richterbank mit Vertretern unter anderem des Internationalen Gerichtshofs (Den Haag), des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (Straßburg) und des Internationalen Seegerichtshofs (Hamburg) geführt. Hier können die Studierenden ihre Völkerrechtskenntnisse und ihr Verhandlungsgeschick unter Beweis stellen. Die Verhandlungen in englischer Sprache sind öffentlich und für Gäste zugänglich. Die Vorausscheidung in Trier wird unter Leitung von Prof. Dr. Alexander Proelß, Professor für Öffentliches Recht, insbesondere Völker– und Europarecht, veranstaltet. Thematisch werden insbesondere Fragen aus dem Bereich des Internationalen Seerechts behandelt.
Die Vorrunden und Zwischenrunden finden vom 6. bis zum 8. Februar im Hotel Deutscher Hof in der Südallee in Trier statt. Die besten zwei Teams werden in der abschließenden nationalen Endrunde am 8. Februar gegeneinander antreten. Die nationalen Sieger ermitteln schließlich in der internationalen Endrunde das weltbeste Team.
<link http: www.uni-trier.de _blank>Informationen zur nationalen Vorausscheidung in Trier
<link http: www.ilsa.org jessuphome _blank>Informationen zur internationalen Endrunde in Washington D.C