Als EURCrossBorderAlliance hat sich die Universität der Großregion (UniGR) gemeinsam mit einem Verbund von Universitäten auf dem Balkan und in Südosteuropa um die Teilnahme am Pilotprojekt „European Universities Initiative“ beworben. Die Universität Trier ist als Mitglied der UniGR an dem Antrag beteiligt.
Die Europäische Kommission wird die ausgewählten Verbünde - vorgesehen sind zunächst zwölf - in diesem Sommer verkünden. Die erfolgreichen Projekte werden mit jeweils bis zu 5 Millionen Euro von der Europäischen Union unterstützt. Das Projekt EURCrossBorderAlliance würde zum Wintersemester 2019/2020 beginnen und drei Jahre dauern. Es stellt den ersten Schritt hin zu einer langfristigen Vision dar.
173.000 Studierende betroffen
Das Projekt würde etwa 173 000 Studierende umfassen, die langfristig dank vermehrter Mobilitätsphasen eine echte europäische Bildung erfahren könnten. Die physische Mobilität soll um eine virtuelle ergänzt werden, um durch erweiterte Sprachkompetenzen und mittels Fortbildungen unverzichtbare Kompetenzen für den Arbeitsmarkt zu gewinnen. Bis zum Jahr 2025 sollen 50 Prozent der Absolventen der Allianz in ihrem Studiengang an einer (realen oder virtuellen) Mobilitätsphase partizipieren.
Mit ihrem Antrag bekräftigen die Partner der EURCrossBorderAlliance ihre Expertise und ihren Willen, aktiv an der Definition neuer Standards für die europäische Zusammenarbeit im Hochschulwesen und in der Forschung mitzuarbeiten, die auf den gesamten europäischen Hochschul- und Forschungsraum übertragbar sind.
Der UniGR-Verbund wird im Rahmen der EURCrossBorderAlliance als Katalysator agieren und soll als Modell für die Entwicklung neuer grenzüberschreitender Universitätsverbünde auf dem Balkan und dem Baltikum dienen. Die dortigen Brückenköpfe sind die Universität St Kliment Ohridski in Sofia/Bulgarien und die Vytautas Magnus University in Kaunas/Litauen. Die EURCrossBorderAlliance wird Werkzeuge entwickeln, um die Mobilität der Studierenden zu vereinfachen und zu systematisieren. Der europäische Charakter ihrer Institutionen und ihrer Bildungsangebote soll ebenso wie die europäische Identität ihrer Studierenden und ihrer Mitarbeiter gestärkt werden.