Universitätspräsident Prof. Dr. Peter Schwenkmezger hatte die
Schulleiter und -leiterinnen der Gymnasien aus Stadt und Region im
Dezember eingeladen: "Damit soll die gute Zusammenarbeit zwischen
Schulen und Universität fortgesetzt werden", so der Präsident in
seiner Begrüßung. Nahezu alle eingeladenen Schulleiter waren der
Einladung gefolgt. Hauptthema der Gesprächsrunde war die Umstellung
der BA/MA-Studiengänge in den Fächern der Universität Trier und die
damit verbundenen Auswirkungen auf die Übergangsregelungen vom
Gymnasium zur Universität.
Der gegenseitige Informationsbedarf und -austausch war umfassend,
denn mit der Einführung der BA/MA-Studiengänge wird eine intensivere
Zusammenarbeit zwischen den Fächern, des Zentrums für Lehrerbildung
und den Schulen notwendig sein; nicht zuletzt auf Grund der Vielzahl
von Praktika, die Lehramtskandidaten künftig absolvieren müssen.
Guido Käsgen, Leiter der Abteilung II, informierte über den Zeitplan
und den Start der BA/MA-Studiengänge im Wintersemester 2007/2008 in
den Fachbereichen IV und VI. Alle anderen Fächer/Fachbereiche sowie
die Lehramtstudienfächer werden im Wintersemester 2008/2009 auf die
BA/MA-Studiengänge umgestellt. Eine Tabelle mit dem Studienangebot
wird demnächst im Netz stehen, so Käsgen.
Zu der Umsetzung der BA/MA-Studiengänge gab es einen regen
Gedankenaustausch. Hier ging es um die Regelung von Praktika für die
Lehramtskandidaten, die künftige Zusammenarbeit in dieser Hinsicht
zwischen Universität und Schulen sowie die Übergangsregelungen von
den derzeitigen Studiengängen hin zu den BA/MA-Studiengängen.
Die Universitätsleitung betonte, dass die Studierenden in den alten
Studiengängen wie Diplom, Magister, Staatsexamen diese Abschlüsse
garantiert zu Ende führen können. Ab Wintersemester 2007/2008 werden
mit der Einführung der BA/MA-Studiengänge in den entsprechenden
Fächern keine Neueinschreibungen für die alten Abschlüsse mehr
vorgenommen.
Informationen gab es auch über die künftigen Zulassungsbeschränkungen
und Bewerbungsverfahren. Hier gibt es zunächst keine Veränderungen
zum Vorjahr. "Die Besten", d.h. diejenigen mit der besten
Durchschnittsnote im Abitur werden zuerst aufgenommen. Die
Erfahrungen belegten, dass die Abiturnote der "beste Prädiktor fürs
Studium" ist, berichtete der Präsident.
Ein weiteres Thema waren die ersten Erfahrungen mit Frühstudierenden
an der Universität. Die Universität hat derzeit etwa 12
Frühstudierende, die sich auf verschiedene Fächer verteilen. Das sind
besonders begabte Schüler, die bereits vor dem Abitur ein sogenanntes
Frühstudium in der Universität aufnehmen. Sie besuchen reguläre
Lehrveranstaltungen, können Leistungsnachweise erwerben und Prüfungen
ablegen, die bei einem späteren Studium anerkannt werden.
Auslandsaufenthalte während des Studiums sollten im Hinblick auf die
künftigen BA/MA-Abschlüsse unbedingt eingeplant werden, erklärte der
Präsident, auch wenn das straffe Programm der neuen Studiengänge
wenig Zeit lässt. Bestimmte Module, die in anderen europäischen
Ländern erworben werden, sollen dann in Deutschland anerkannt werden
und umgekehrt.
"Als Plus für die BA/MA-Studiengänge erhofft man sich insgesamt, dass
die derzeit hohe Abbruchquote der Studierenden sich verringert", mit
diesem positiven Aspekt beendete Präsident Schwenkmezger die
Gesprächsrunde.
Weitere Informationen sind im Internet abrufbar auf den Seiten:
http://www.uni-trier.de/kiosk/studentensekretariat/index.html