Was darf ich, was soll ich, was muss ich?

Es gibt viele Rechte, Pflichten und Regeln bei uns in Deutschland, die die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben bilden. Das haben wir bei dieser Veranstaltung der Kinder-Uni gleich zuerst gelernt. Hier mal ein kleiner Überblick:

Rechte = was ich darf: Ein bisschen Fernsehen und Computer spielen, mit Freunden spielen, am Wochenende länger wach bleiben, Süßigkeiten essen

Pflichten = was ich muss: Hausaufgaben machen, auf die Eltern hören, das Zimmer aufräumen, im Haushalt helfen, mit Menschen nett umgehen, die Zähne putzen

Wenn man eine Regel nicht einhält, dann kann man bestraft werden z.B. mit Hausarrest oder Taschengeld kürzen oder mit Fernseh-Verbot. Die Eltern dürfen ihre Kinder aber nicht schlagen.  Und auch die Eltern haben Pflichten, z.B. sie müssen Zeit für uns haben oder bei Problemen helfen.

Alle Menschen, die in einer Gemeinschaft leben (Oma, Opa, Mama, Papa, Freunde, Nachbahn, Lehrer/in und Schüler) müssen sich an Regeln halten. Niemand darf einen anderen Menschen verletzen, Dinge zerstören oder stehlen. Als Strafe kann man ins Gefängnis kommen oder Schadenersatz oder Schmerzensgeld bezahlen.

Viele Regeln sind in Gesetzen aufgeschrieben. Mit 6 Jahren darf man ohne Begleitung und ohne Erziehungsberechtigte ins Kino gehen, aber der Film muss freigegeben und um 20 Uhr zu Ende sein. Kinder sind mit 7 Jahren beschränkt geschäftsfähig und dürfen Sachen vom Taschengeld kaufen und tauschen. Man muss auch in die Schule gehen.

Mit 14 Jahren darf man seine Religion frei wählen und mit 15 Jahren kann man einen Mofa-Führerschein machen. Mit 16 Jahren darf man dann bis Mitternacht in einer Gaststätte oder in einer Diskothek bleiben, man darf auch Bier und Wein trinken, Motorrad und Moped fahren und ein Testament machen. Ab 18 Jahren kann man heiraten und einen Führerschein bekommen.

In Deutschland gibt es wahrscheinlich um die 25.000 Gesetze. Die Gesetze wurden von den Politikern in den Parlamenten und Regierungen gemacht.  Ohne Regeln und Gesetze würde das friedliche Zusammenleben nicht funktionieren.

Ein gutes Beispiel sind die Verkehrsregeln. Wenn jeder so fahren würde, wie er will, dann gibt es Chaos. Wenn man auf der linken Straßenseite fährt und einen Unfall verursacht und es gibt Verletzte, muss man Bußgeld und die Reparatur bezahlen und man kommt vielleicht sogar ins Gefängnis. Das entscheidet dann der Richter. Er muss neutral und gerecht sein. Anwälte helfen den Bürgern und vertreten sie im Umgang  mit dem Gericht.  Die Polizei, das Ordnungsamt und die Verwaltung kontrollieren die Einhaltung der Gesetze.

Es gibt also wirklich viele Gesetze und Regeln, damit wir alle friedlich zusammenleben können. Und wenn wir uns daran halten, dann klappt das auch.

Unsere Reporterin vor Ort

Das ist ein Bericht von unserer Kinder-Uni-Reporterin Franziska.

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