Nach der Promotion und Habilitation an der Leopold-Franzens Universität Innsbruck wurde Robert Rollinger dort 2005 zum Professor berufen. In den folgenden Jahren bekleidete er außerdem mehrere Lehrstühle an unterschiedlichen Universitäten im Ausland. Robert Rollinger hat Bahnbrechendes geleistet bei der Erforschung der griechischen Geschichtsschreibung, der Kulturkontakte Griechenlands mit dem Alten Orient und der Imperiengeschichte, insbesondere der des Achaimenidenreichs.
Herausgeber von Standardwerken
Als Herausgeber ist Professor Rollinger für einige mittlerweile zu Standardwerken gewordene Publikationen verantwortlich, etwa zu Herodot, zum Achaimenidenreich oder epochenübergreifend zum Phänomen der Imperien. Er ist Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und der European Academy of Sciences and Arts sowie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Seit Kurzem untersucht er mit einer hochkarätigen Forschungsgruppe im Rahmen des Exzellenzclusters „EurAsian Transformations“ das kulturelle Erbe Eurasiens.
Robert Rollinger ist ein Wissenschaftler mit einem ausgesprochen facettenreichen Forschungsprofil. Ihn zeichnet seine überaus beachtliche Publikationstätigkeit aus, die mittlerweile fünf Monographien, über 80 Herausgeberschaften und knapp 200 Artikel und Beiträge umfasst.
Preisträger hält Festvortrag
Die öffentliche Festveranstaltung zur Vergabe des Ausonius-Preises findet am Dienstag, 11. Juli 2023, um 18:15 Uhr im Hörsaal 2 im Gebäude B statt. Nach der Begrüßung durch den Dekan des Fachbereichs III, Prof. Dr. Uwe Jun, stellt Prof. Dr. Christoph Schäfer den Preisträger vor. Professor Rollinger hält seinen Festvortrag zum Thema „Alte Geschichte und das achaimenidisch-persische Imperium: ein Perspektivenwechsel“. Die Ausonius-Statuette und den Preis überreichen der Präsident der Universität, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Jäckel, und der Dekan des Fachbereichs II, Prof. Dr. Andreas Regelsberger.