Uni Trier Barrierefrei: Aktuelle Tipps und Informationen

Sag ich's an der Arbeit?

Egal ob man wegen einer somatischen oder psychischen Erkrankung länger im Job ausfällt, krank sein ist eh nicht schön, aber insbesondere junge Arbeitnehmer:innen machen sich auch Sorgen darum, ob sie ihren Job verlieren, wenn Vorgesetzen und Kolleginnen und Kollegen von der Beeinträchtigung/Erkrankung erfahren. Muss man eigentich von seiner Beeinträchtigung/ Erkrankung berichten? Das ist gar nicht leicht zu beantworten oder zu entscheiden. Wichtig zu wissen: die Beeinträchtigung/ Erkrankung muss nicht mitgeteilt oder angegeben werden, solange die vertraglich vereinbarte Arbeit erledigt werden kann. Wer es erzählt, riskiert Mißverständnisse und Stigmatisierung. Aber wer es erzählt und einen GdB, d.h die Bescheinigung einer Schwerbehinderung vorweisen kann, kann Nachteilsausgleiche, wie z.B. einen besonderen Kündigungsschutz in Anspruch nehmen. Falls ihr zu diesem Thema mehr Infos und/oder ein offenes Ohr braucht, meldet euch bei Michael Willems und Nathalie Beßler von der Schwerbehindertenvertretung der Uni Trier.

Mit dem Erasmus+ Programm können sich nicht nur Studierende mit einer Beeinträchtigung ein Studium oder Praktikum im Ausland fördern lassen. Auch Mitarbeitende der Uni mit einer Beeinträchtigung, die im Ausland eine Lehr- Fort- oder Weiterbildung machen möchten, können für auslandsbedingte Mehrkosten auf­grund der Beeinträchtigung während des Auslandsaufenthaltes oder einer vorbereitenden Reise real entstandene Kosten geltend machen. Damit können zum Beispiel eine Begleitperson, medizinische Betreuung, Reisekosten sowie erhöhte Unterkunftskosten finanziert werden.

Erasmus+ bietet auch die Möglichkeit, einen Auslands­aufenthalt in einem Mischformat (Blended Mobility) bestehend aus Präsenz- und virtueller Phase durch­zuführen. Neben einer kurzen Mobilitätsphase im Gastland besteht eine Blended Mobility aus einer virtuellen Komponente im Heimatland. Diese ermög­licht ein gemeinschaftliches Online-Lernen oder den virtuellen Austausch im Rahmen gemeinsamer Pro­jekte. Dieses Format soll im Besonderen Teilnehmenden einen Auslandsaufenthalt ermöglichen, die aufgrund individueller persönlicher Umstände keinen längeren Aufenthalt durchführen können.

Weitere Infos finden sich hier: https://eu.daad.de/programme-und-hochschulpolitik/erasmus-ab-2021/erasmusplus-soziale-teilhabe/de/ Oder natürlich direkt beim International Office im Gebäude V.

Psychische Auffälligkeiten bei Studierenden - eine Fortbildung für Lehrende und Beschäftigte

Zweiteiliges Online-Seminar am 13. und 14.05.2024, je 16:00 - 18:00 Uhr

Studierende mit einer Depression, Sucht, Essstörung oder AD(H)S - im Rahmen Ihrer Tätigkeit begegnen Ihnen vermutlich häufiger als noch früher Studierende mit einer psychischen Beeinträchtigung. Sie machen mittlerweile die größte Gruppe innerhalb der Studierenden mit studienerschwerenden Beeinträchtigungen aus.
Der Workshop will Ihnen Kompetenzen im Umgang mit Studierenden, die psychische Auffälligkeiten zeigen, vermitteln. Hierzu sollen nicht nur die Grundzüge (Symptome, Syndrome und Diagnosen) und Verlaufsformen von Depression, Psychosen, Sucht, Essstörungen und Persönlichkeitsstörungen betrachtet werden, sondern auch die Folgen psychischer Erkrankungen (Suizidalität, Angst, insbesondere Prüfungsangst, Prokrastination, Substanzmißbrauch) beschrieben werden.
Im Mittelpunkt des Workshops stehen aber Themen wie der Umgang mit Konflikt- und Bedrohungssituationen, die Relevanz für Studium und Prüfungen, Interventionsmöglichkeiten im Uni-Alltag sowie Institutionen, an die Studierende weitervermittelt werden können.

Leitung: Nathalie Beßler, M.A., Senatsbeauftragte für die Belange von Studierenden mit Behinderung und chronischer Erkrankung

Barrieren überwinden! Zueinander finden!

Demo und PARTYzipation am 5. Mai in Trier

Das „Aktionsbündnis 5. Mai“ ruft zur großen Demo in Trier auf. In dem Zusammenschluss machen sich Akteur*innen der Behindertenhilfe mit Sozial- und Kulturvereinen gemeinsam für eine inklusive Gesellschaft stark. Im Anschluss steigt zum dritten Mal in der TUFA die „PARTYzipation“. Live-Musik gibt es dort von der inklusiven Band GRUPPE BLUMENSTRAUSS und GRAF FIDI. 

Alle sind herzlich eingeladen mitzumachen und mitzufeiern!
Gefördert werden beide Veranstaltungen von Aktion Mensch.

Seit mehr als 30 Jahren finden am 5. Mai deutschlandweit Aktionen im Rahmen des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. In Trier hat sich nun zum ersten Mal das „Aktionsbündnis 5. Mai“ zusammengetan. Gemeinsam geht man auf die Straße, um sich für mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderung einzusetzen.

Berufseinstieg mit Beeinträchtigung, chronischer und/oder psychischer Erkrankung (Vortrag)

Zweifel und Sorgen über den Einstieg ins Berufsleben sind normal und mit einer Beeinträchtigung wird es auch nicht einfacher. Wir wollen Ihnen mit dieser Info-Veranstaltung einige nützliche Informationen vermitteln und Ihnen helfen, ihre Ideen und Vorstellungen für den Berufseinstieg auch umzusetzen.
Wir berichten über das Bewerbungsverfahren (Soll ich/ muss ich meine Erkrankung/ Behinderung bei der Bewerbung angeben?), klären, welche Vorteile ein Schwerbehindertenausweis hat und wie die Arbeitsmarktaussichten für Akademiker:innen mit einer Beeinträchtigung sind.

Referentin: Nathalie Beßler (ZSB Universität Trier)
Donnerstag, 17.04.2024, 16:30 Uhr - 18:00 Uhr, Raum C10

Vielleicht habt ihr sie ja schon auf dem Campus gesehen, die bunten Plakate mit dem Schriftzug #ISTJAKRASS und fragt euch, was es damit auf sich hat? Die Kampagne wurde an der @uni_luebeck entwickelt und wir durften sie übernehmen (nochmal vielen Dank dafür ).Sinn der Kampagne ist es, nicht sichtbare Beeinträchtigungen sichtbarer zu machen. Damit wollen wir helfen, die Stigmatisierung zu beenden, mit denen Studis und Mitarbeitende mit einer solchen Beeinträchtigung auch an der Uni Trier täglich zu tun haben. Barrieren gibt es auch in den Köpfen und diese Kampagne will helfen, sie abzubauen. Auf der Seite istjakrass.uni-trier.de (ist auch in der Bio verlinkt) findet ihr nicht nur Infos zu den Diagnosen, sondern auch zu Hilfsangeboten sowie den drei Veranstaltungen im Mai für Mitarbeitende und Studis. Und wer auf dem Campus noch ein Plätzchen kennt, an dem sich die Plakate oder Postkarten gut machen würden: schreibt uns einfach, wir haben noch welche.

In bauliche Barrierefreiheit zu investieren, lohnt sich immer. Denn sie hilft ja nicht nur Rollifahrer:innen sicher  von A nach B zu kommen, sondern auch Menschen, die mit einem Kinderwagen  unterwegs sind, die Krücken oder einen Rollator zur Fortbewegung benötigen und auch jene, die bei ihrer Mobilität auf ein klares Orientierungssystem angewiesen sind. Barrierefreiheit ist daher gleich für mehrere Gruppen an der Uni Trier wichtig: für Studierende, Mitarbeitende und Tagungsteilnehmer:innen mit einer Mobilitätsbeeinträchtigung, aber auch für Studierende und Mitarbeitende mit Kind und nicht zuletzt auch für Studierende des Campus der Generationen.

Hallo Erstis mit Beeinträchtigung! Ob mit Sehbehinderung, chronischer Erkrankungen, Autismus-Spektrum-Störung, AD(H)S, Legasthenie oder einer psychischen Störung - mit einer Einschränkung ist es oft nicht leicht, ins Studium zu kommen. Aber keine Sorge, ihr seid nicht allein. Die Zentrale Studienberatung bietet Infos und stellt weitere Hilfsangebote vor. Donnerstag, 11.04., 11:30 -12:30 Uhr, Raum A 7. Das ganze Programm der Orientierungstage findet sich unter studienanfang.uni-trier.de

Wie steht es um die Barrierefreiheit an der Uni Trier? Auf Campus I und II gibt es noch zahlreiche kleine und große Projekte, die umgesetzt werden müssen. Manche Wege sind lang und es fehlt auch noch die eine oder andere automatische Türe. Wo seht ihr noch Bedarf? Schreibt uns eure Vorschläge an barrierefrei@uni-trier.de