Fischen im Unisee

Studierende und Forschende der Umweltbiowissenschaften haben im See der Uni Trier den Fischbestand geprüft.

Mit Zugnetzen und Behältern ausgestattet, fischten Prof. Dr. Henrik Krehenwinkel und Studierende aus dem Fach Biogeographie im Unisee an Campus I. In dem angelegten See prüften sie die Artenzusammensetzung und verglichen zwei Methoden zum Fischmonitoring. Im Rahmen einer praktischen Übung zur Biologie der Fische lernten die Teilnehmenden zum einen das Fischen mit Zugnetzen als Methode zur Bestandsüberwachung kennen. Die Studierenden bestimmten unter anderem Flussbarsche, Rotfedern, Rotaugen, Karpfen und die invasive Art der Katzenwelse.
 

Prof. Dr. Henrik Krehenwinkel (rechts) und Bernd Fontaine (links) sowie Frank Ott (nicht im Bild) vom Fach Biogeographie prüften im Trierer Unisee den Fischbestand und nahmen eine Wasserprobe.

Zum Fischmonitoring könnte sich noch eine weitere Methode in Zukunft durchsetzen. Mit environmental DNA (eDNA) können die Fischarten auch nachgewiesen werden. Genau wie bei der menschlichen DNA reichen dazu kleinste Partikel zur Bestimmung, die Fische im Wasser hinterlassen. Mit einem Liter Wasser können Henrik Krehenwinkel und seine Studierenden das Biomonitoring aller Fischarten des Unisees durchführen. Das Verfahren mit eDNA hat den Vorteil, dass es nicht invasiv ist. Fische werden nur anhand von Spuren ihre DNA im Wasser nachgewiesen, sie müssen nicht mehr gefangen werden. Die Erhebung selbst wird so deutlich einfacher, sagen auch die technischen Mitarbeiter Bernd Fontaine und Frank Ott.

Der Studiengang Umweltbiowissenschaften (UBW) bietet eine umweltbezogene biologische Ausbildung und vermittelt Kenntnisse in organismischer und molekularer Biologie.

Kontakt

Prof. Dr. Henrik Krehenwinkel
Biogeographie
Mail: krehenwinkel@uni-trier.de
Tel. +49 651 201-4911