Der Schlüssel zu ADHS kann in der Familie liegen - Prof. Jobst Meyer und Dr. Andrea Schote-Frese untersuchen genetischen Sonderfall
„Zappelphilippe gab es immer schon, ADHS ist doch keine Krankheit.“ Meinungen wie diese
sind nicht selten. Die Auffassungen zur Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) gehen in der Bevölkerung und selbst in Medizinerkreisen weit auseinander. „ADHS ist eine psychiatrische Störung“, stellen Prof. Dr. Jobst Meyer und seine Mitarbeiterin Dr. Andrea Schote-Frese dazu unmissverständlich fest.
Die ambivalenten Haltungen zu ADHS dürften auch darauf beruhen, dass präzise Diagnosen schwierig zu stellen und die Auslöser der Störung bislang weitgehend unbekannt sind. Die Abteilung Verhaltensgenetik der Universität Trier um Prof. Jobst Meyer versucht nun, über eine Sonderform von ADHS Zusammenhänge zwischen Vererbungsmechanismen und dem psychiatrischen Störungsbild zu entdecken.
Zum Artikel im <link file:222820 _blank>Unijournal 2/2016