Mehrere Wochen lang war Dr. Heidi Köpp-Junk bei Ausgrabungen am Tempel von Athribis altägyptischen Wasseringenieuren auf der Spur. Über die Arbeit der Ägyptologin der Universität Trier sendet SWR2 am Donnerstag, 30. März, einen mehrminütigen Radiobeitrag in der Sendung "Impuls" zwischen 16.05 und 17 Uhr.
Der Tempel von Athribis wurde im 1. Jahrhundert vor Chr. erbaut und war mindestens bis in byzantinische Zeit, etwa 7. Jahrundert nach Chr., in Benutzung. Es ist der letzte, noch nicht ergrabene Tempel Ägyptens. Die Ausgrabung unter Leitung von Prof. Dr. Christian Leitz von der Universität Tübingen brachte unerwartete Ergebnisse.
Mehr als 40 Anlagen, die mit Wasser in Verbindung stehen, konnte Heidi Köpp-Junk dort nachweisen. Diese Anlagen zeigen die hohe Kunst der altägyptischen Wasseringenieure, die in vielfacher Hinsicht bereits mit Methoden arbeiteten, die heute noch Anwendung finden. Diese Wassertechnik wurde erst den Römern zugeschrieben, doch tatsächlich hatte man in Ägypten bereits zur Zeit der Pyramiden hochentwickelte Systeme zur Ableitung von Wasser. Selbst Badezimmer und Toiletten sind schon seit früherster Zeit belegt.