Seit Mai wird ein römisches Handelsschiff originalgetreu rekonstruiert
In einem groß angelegten, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt sollen das Potential und die Intensität des römischen Seehandels untersucht werden. Dazu bedienen sich die Wissenschaftler der Alten Geschichte der Universität Trier um Prof. Dr. Christoph Schäfer eines außergewöhnlichen „Messinstruments“: Sie rekonstruieren ein seegängiges Handelsschiff dessen Leistungsfähigkeit auf dem Wasser getestet wird.
Aus den dabei erhobenen Daten wollen die Forscher Rückschlüsse auf das Potenzial des römischen Seehandels ziehen. Bereits jetzt zeichnen sich erstaunliche Analogien zu heute noch angewandten Fertigungstechniken ab. Weitergehende Forschungen werden über den römischen Seehandel hinausgehend Grundfragen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte tangieren. Damit hat dieses Projekt einen nachhaltigen Gegenwartsbezug und kann zur Klärung von heute aktuellen Fragestellungen in einer immer globaleren Welt beitragen.
<link file:240071 _blank>Zum Artikel im Unijournal 2/2017