Professorin Franzis Preckel ist an deutschlandweitem Forschungsverbund beteiligt
Gemeinsam wollen Bund und Länder die Entwicklungsmöglichkeiten leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler fördern. In diesem Rahmen sollen in dem aus 24 Teilprojekten bestehenden deutschlandweiten Forschungsverbund „Leistung macht Schule“ (LemaS) wissenschaftlich fundierte Grundlagen und Maßnahmen erarbeitet werden. Prof. Dr. <link https: www.uni-trier.de _blank>Franzis Preckel von der Universität Trier ist gleich an zwei Teilprojekten beteiligt, die jeweils 1,17 Millionen Euro aus der Gesamtfördersumme von über 18 Millionen Euro erhalten. In Berlin fiel am 30. Januar der Startschuss zu dieser Initiative.
Franzis Preckel, Professorin für <link https: www.uni-trier.de _blank>Hochbegabtenforschung und -förderung an der Universität Trier, leitet das Teilprojekt LUPE und kooperiert bei „Lesson Study“ mit ihrer Kollegin Prof. Dr. Miriam Vock von der Universität Potsdam. Beide Wissenschaftlerinnen gehören zum sechsköpfigen Team, das den erfolgreichen Verbundantrag geschrieben hat. Das Gesamtprojekt ist auf fünf Jahre angelegt und wird für eine zweite, ebenfalls fünfjährige Phase neu ausgeschrieben. „Dieser Zeitrahmen bietet hervorragende Chancen, etwas Nachhaltiges aufzubauen“, sagt die Psychologin Franzis Preckel.
LUPE ist innerhalb des Forschungsverbundes Bestandteil des Moduls Diagnostik. Entsprechend legt das Projekt den Fokus darauf, Grundschullehrkräfte darin zu unterstützen, den Leistungsstand ihrer Schülerinnen und Schüler richtig einzuschätzen. Unerkannte Potenziale zu entdecken, ist eines der vorrangigen Ziele des Bund-Länder-Programms.
Geschärfte Diagnose-Kompetenzen unterstützen Lehrkräfte bei der Gestaltung eines differenzierten und leistungsgerechten Unterrichts, der wiederum Potenziale von Schülerinnen und Schülern weiterentwickeln kann. „In Deutschland wird häufig nur ein identisches Arbeitsmaterial für alle Schülerinnen und Schüler eingesetzt. In anderen europäischen Länder wird dagegen leistungsbezogen mit unterschiedlichen Materialien gearbeitet – mit guten Erfahrungen“, begründet Franzis Preckel dieses Vorgehen.
Grundlage für LUPE sind Talententwicklungsmodelle, die in der ersten Projektphase entwickelt werden und die die Perspektive von Psychologie, Pädagogik und Fachdidaktik integrieren. Darauf aufbauend entstehen unterschiedliche diagnostische Materialien, die im Unterricht variabel eingesetzt werden können.
Sowohl LUPE als auch das Teilprojekt „Lesson study“ arbeiten ausschließlich mit Grundschulen zusammen. Während LUPE auf den Mathematik- und Sachkundeunterricht abzielt, kann „Lesson study“ in jedem Fach umgesetzt werden. „Lesson study“ verfolgt den Ansatz, Qualitätsverbesserungen des Unterrichts durch eine optimierte Kooperation von Lehrkräften untereinander zu erreichen.
Hintergrund
Das Projekt Leistung macht Schule (LemaS) ist eingebettet in die gemeinsame <link https: www.bmbf.de de leistung-macht-schule-3641.html _blank>Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler, die 2016 beschlossen wurde. Das Programm hat eine Laufzeit von zehn Jahren und wird mit einem Gesamtvolumen von 125 Millionen Euro zu gleichen Teilen von Bund und Ländern getragen. Analog wird LemaS mit Beginn der Laufzeit Anfang 2018 für fünf Jahre bis Ende 2022 gefördert. Deutschlandweit haben die Bundesländer insgesamt 300 Schulen aller Schulformen als Kooperationspartner ausgewählt.In Rheinland-Pfalz beteiligen sich insgesamt 17 Schulen, sechs aus dem Primarbereich und elf aus dem Sekundarbereich.
Weitere <link https: www.bmbf.de de leistung-macht-schule-5549.html _blank>Informationen
Kontakt:
Prof. Dr. Franzis Preckel
Psychologie
Tel. 0651/201-4520
E-Mail: <link>preckel@uni-trier.de