Landesregierung fördert Digitalisierung der Universitätsbibliothek
Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat der Universität Trier drei Bewilligungsbescheide in Höhe von ingesamt 436.276 Euro für Projekte zur digitalen Transformation der Universitätsbibliothek und der Hochschulverwaltung überreicht. „Wir wollen die Verwaltungsprozesse effizienter, schneller und transparenter gestalten und die Zusammenarbeit innerhalb der Hochschulen optimieren. Die Landesregierung unterstützt die Hochschulen deshalb dabei, ihre Verwaltungsstrukturen stärker an die Erfordernisse einer digitalen Welt anzupassen“, betonte die Ministerpräsidentin bei der Übergabe in der Universitätsbibliothek.
Nächste Generation des Bibliothekmanagements
Zur digitalen Transformation der Universitätsbibliothek hatte die Ministerpräsidentin zwei Bewilligungen in Höhe von insgesamt 236.276 Euro mitgebracht. Das Projekt „Einführung eines Next Generation Library Systems (NGS) für die Universitätsbibliothek“ erhählt 158.570 Euro. Es zielt darauf ab, das Bibliotheksmanagementsystem der Universität zu modernisieren, indem eine sogenannte „Next-Generation-Library-System“-Software für das effizientere Management digitaler Ressourcen eingeführt wird. Eine Bewilligung in Höhe von 77.706 Euro bekommt die Universität Trier, um ihren Bestand an E-Publikationen zu erweitern. Somit kann auf den gestiegenen Bedarf an elektronischen Publikationen reagiert und eine moderne elektronische Informationsversorgung gewährleistet werden.
„Der Umstieg auf moderne, zeitgemäße Bibliotheksmanagementsysteme, mit denen digitalen Ressourcen besser verwaltet werden können, wird in den kommenden Jahren eine zentrale Aufgabe für alle Hochschulbibliotheken im Land sein“, so die Ministerpräsidentin. Bei dieser Herausforderung leiste das Land finanzielle Unterstützung und begleite die Hochschulen eng bei ihren Projekten.
Campus-Management digital und kontaktfrei
Zudem wird die Digitalisierung der Hochschulverwaltung mit einer Bewilligung in Höhe von 200.000 Euro gefördert. Ziel des Projektes ist es, die Funktionalitäten des Campus-Management-Systems für Studierende einfach und niedrigschwellig zugänglich zu machen. Dazu zählt vor allem, Prozessedigital und somit kontaktfrei zu gestalten. Die konsequente Nutzung dieser Möglichkeiten soll insgesamt zu einem Gelingen des Studiums auch unter pandemiebedingten Einschränkungen beitragen.
Alle drei Projekte werden aus dem Programm „Stärkung der Digitalisierung an den Hochschulen“ des Corona-Sondervermögens finanziert. Damit sollen Zukunftsperspektiven für Forschung und Lehre geschaffen werden, von denen Studierende, Lehrende, Forschende und Mitarbeitende in den Verwaltungen maßgeblich profitieren.
„Bereits in den Anfängen der Digitalisierung kamen wichtige Impulse aus dem Dienstleistungsbereich der Universität, zu dem neben den Verwaltungsfeldern die Universitätsbibliothek zählte. E-Administration hat in gewisser Weise auch die Vorzüge des Digitalen aufgezeigt und den Prozess einer Komplettumstellung beschleunigt. Ebenso ist eine Zentralbibliothek der Ort, an dem der flexible Zugang zu Informations- und Wissensquellen schon immer bestanden hat und die Erwartungen an dieses Umfeld ständig wachsen. Mit der erneuten Förderung durch das Land können wir in den Bereichen Student-Life-Cycle und Bibliotheksmanagementsystem einen weiteren großen Schritt nach vorn machen. Dafür danken wir sehr“, so der Präsident der Universität Trier, Prof. Dr. Michael Jäckel.