NFDI4Memory befragt wissenschaftliche Community zu Datenkompetenzen

Das Konsortium will auf der Basis der Umfrageergebnisse Materialien entwickeln, um den Umgang mit Forschungsdaten in historischen Disziplinen zu verbessern.

Fundierte Datenkompetenzen und Kenntnisse im Bereich des Forschungsdatenmanagements gehören mittlerweile zum Forschungsalltag historisch arbeitender Disziplinen. Doch welche Kompetenzen und Kenntnisse sind in der wissenschaftlichen Community bereits vorhanden? Welche werden noch benötigt, um den Anforderungen in der Forschungspraxis gerecht zu werden?

Trojanisches Pferd und Daten
Foto: Colourbox

Um konkrete Weiterbildungsbedarfe zu erkennen, startet das Team „Data Literacy“ des NFDI-Konsortiums 4memory, an dem die Universität Trier beteiligt ist, eine bundesweite Umfrage. Sie richtet sich an Forschende, Promovierende, Habilitierende und Studierende, an Professorinnen und Professoren, Mitarbeitende an Bibliotheken, Archiven und Museen sowie an Geschichtslehrkräfte.

Auf Basis der Umfrageergebnisse werden Handreichungen entwickelt, Services und Lehr- und Lernformate, um Datenkompetenzen und den Umgang mit Forschungsdaten in den historisch arbeitenden Disziplinen zu verbessern. Die Ergebnisse der Umfrage tragen zudem dazu bei, einen umfassenden Einblick in die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Forschungscommunity zu erhalten. Dadurch können zielgruppenspezifische Schulungs- und Fortbildungsangebote entwickelt werden, die helfen, die Herausforderungen der Digitalisierung leichter zu bewältigen.

Maßgeschneiderte Angebote

„Die Beteiligung und Rückmeldung der Community ist von entscheidender Bedeutung, um maßgeschneiderte Data Literacy-Angebote für die 4Memory-Community entwickeln zu können“, betont Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl von der Universität Trier. Zusammen mit Prof. Dr. Stefan Schmunk von der Hochschule Darmstadt und Marina Lemaire vom Servicezentrum eSciences der Universität Trier leitet sie den Arbeitsbereich „Data Literacy“. Stefan Schmunk ergänzt: „Die Umfrage hilft uns, die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen in Bezug auf Data Literacy zu erkennen und unsere Entwicklungen und Angebote gezielt darauf auszurichten."

Die Publikation der Auswertung der Bedarfserhebung ist für Anfang 2024 geplant. Auf dem Workshop „Die Ermittlung von Data Literacy Bedarfen in Studium, Lehre und Qualifikation in den historisch arbeitenden Wissenschaften. Ein kritischer Blick auf die Zwischenergebnisse der Erhebung“ im Rahmen der FORGE 2023 „Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften – kritisch betrachtet“ werden bereits Anfang Oktober 2023 erste Einblicke in die Zwischenergebnisse der Befragung präsentiert und diskutiert.

Zur Umfrage

Weitere Informationen

Kontakt
Marina Lemaire
Servicecenter eSciences
Mail: marina.lemaireuni-trierde
Tel. +49 651 201-2104