Ada-Lovelace-Projekt Rheinland-Pfalz feiert Jubiläum

Mit einer Videobotschaft gratulierte ebenfalls Bundesfamilienministerin Lisa Paus dem Projekt und mahnte an, dass „die Bekämpfung des Klimawandels, der Ausbau erneuerbarer Energien und die Mobilitätswende nur gelingen kann, wenn Frauen die Technologien von morgen entscheidend mitgestalten“. Das Projekt zeige, wie „faszinierend die MINT-Berufe sein können und ersetzt Vorurteile im Kopf durch Selbstvertrauen“, so die Bundesministerin weiter.
Neben weiteren Reden, unter anderem der Analog-Astronautin Dr. Carmen Köhler, und einer Filmpräsentation stellte die wissenschaftliche Leiterin, Prof. Dr. Claudia Quaiser-Pohl von der Universität Koblenz-Landau, die Erfolgsgeschichte des Projekts vor. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion tauschten sich die Teilnehmenden aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft anschließend über den Beitrag aus, den das Projekt seit 25 Jahren in Rheinland-Pfalz leistet und diskutierten seine Wirkung und Perspektiven für die Zukunft. Im Anschluss boten sich für die Gäste zahlreiche Gelegenheiten, die vielfältigen Angebote des Projekts kennenzulernen und selbst auszuprobieren.
Wunsch nach Kolleginnen im Maschinenbau
Für Prof. Dr.-Ing. Beate Massa, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Hochschule Trier, ist die Förderung von Mädchen und jungen Frauen eine Herzenssache: „Als Ingenieurin des Maschinenbaus war ich in meinem gesamten Berufsleben sehr einsam. Gerne hätte ich Kolleginnen gehabt, mit denen ein Austausch möglich gewesen wäre. Daher freue ich mich, dass das Ada-Lovelace-Projekt gezielt Mädchen das Vertrauen in ihre eigenen Leistungen fördert und damit auch das Selbstverständnis in „Was ich will, das kann ich“ im Kopf manifestiert. Mit dem Vertrauen in die eigene Leistung ist jedes MINT Studium zu schaffen.“
Auch die Universität Trier engagiert sich mit Überzeugung im Projekt: „Manchmal ist man erstaunt, wie lange der Atem sein muss. Ein Vierteljahrhundert wird mit dem Namen von Ada Lovelace nun bereits Begeisterungsarbeit geleistet. Aber erfreulich ist ja nun auch, dass mit jedem neuen Erfolg die Maßstäbe und Ansprüche wachsen. Die Universität Trier möchte hier weiterhin ein aktiver Begleiter und Impulsgeber sein“, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Jäckel.
Förderung von Chancengleichheit
Das Ada-Lovelace-Projekt wurde über die Jahre zum rheinland-pfälzischen Kompetenzzentrum für Frauen in MINT ausgebaut und wird vom Europäischen Sozialfonds Plus, dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit sowie dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz gefördert. Das Angebot an den Standorten Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Universität Trier und Technische Universität Kaiserslautern sowie an der Hochschule Koblenz, der Hochschule Trier, der Technischen Hochschule Bingen sowie an den ehrenamtlichen Standorten Hochschule Mainz und Worms richtet sich an Schülerinnen von der 5. Klasse bis zum Abitur, an Auszubildende und Studentinnen der MINT-Fächer sowie an Nachwuchswissenschaftlerinnen. Die Zentrale Koordinierungsstelle des Projekts befindet sich an seinem Gründungsstandort, der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz. Das Ada-Lovelace-Projekt gestaltet seit 25 Jahren die rheinland-pfälzische Zukunftsentwicklung in MINT mit, fördert die Chancengleichheit und leistet einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsgewinnung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik im Land.
Das Ada-Lovelace-Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI), das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) und durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+).
Der Europäische Sozialfonds Plus ist das wichtigste arbeitsmarktpolitische Instrument der Europäischen Union.
Zur Website des Ada-Lovelace-Projekts
Kontakt
Bianca Schröder
Ada-Lovelace-Projekt
Tel. +49 651 201-3497
E-Mail: schroe@uni-trier.de