Japanologie

 

Ein Japanfähnchen auf einem Tisch

Japanologie ist faszinierend. Das Fach befasst sich mit einer für Westeuropäer eher fremdartigen Kultur und einem dynamischen Staat. Wegen seiner geopolitischen Lage, seiner wirtschaftlichen Leistungskraft und mit seinen mehr als 120 Millionen Bürgern gehört Japan zu den führenden Staaten weltweit. Die Wirtschaftskraft, die hohe technologische Entwicklung und die lange historische Tradition machen Japan zu einem spannenden Studienobjekt für alle, die später in oder mit Japan arbeiten wollen.

Studieninhalte

In diesem Fach dreht sich alles um Japan. Land und Leute werden aus unterschiedlichen Blickwinkeln und unter verschiedenen Aspekten betrachtet. Das heißt: Man studiert nicht die Geschichte oder die Wirtschaft Japans, sondern die Geschichte und Wirtschaft und noch viele weitere Aspekte dazu. Die Studierenden erlangen so umfassende Kenntnisse des historischen und gegenwärtigen Japan sowie der japanischen Sprache. Die Japanologie an der Universität Trier ist kulturwissenschaftlich ausgerichtet. Hier stehen Literatur, Theater, Gender (Geschlechterrolle), Medien und Kultur (inklusive der Populärkultur) im Zentrum.

Voraussetzungen

Wichtigste Voraussetzung für ein Studium der Japanologie ist Neugier auf alles "Japanische" und der Wunsch, ein Experte für dieses Land zu werden. Außerdem sollte man Spaß am ausdauernden Lernen haben – sowohl der Sprache als auch weiterer Studieninhalte. Dazu gehört auch das Interesse, sich ein breites Allgemeinwissen aufzubauen. Und natürlich muss man bereit sein, sich auf das Land einzulassen – also auch eine Zeit lang dort zu leben.

Praktika & Auslandsaufenthalt

Für die Zulassung zum Studium der Japanologie sind keine Praktika erforderlich. Während des Bachelor-Studiums sammeln die Studierenden im Projektmodul "Sprache  und Praxis" praktische Erfahrungen. Dazu kann ein Praktikum – an der Universität oder außerhalb – absolviert oder ein Forschungsprojekt eigenständig durchgeführt werden.

Japanologie nur von Trier aus zu studieren, ist nicht wirklich empfehlenswert. Ein einjähriger Aufenthalt in Japan sollte eingeplant werden. Er empfiehlt sich ab dem dritten Studienjahr. Dank der guten Vernetzung der Universität haben Studierende die Wahl unter 14 japanischen Partnerhochschulen. Dort kann man Sprachkenntnisse erweitern, aber auch eine Abschlussarbeit vorbereiten. Zur Finanzierung des Auslandsstudiums werden Fördermöglichkeiten angeboten.

Berufsfelder

Japanologen können in vielen Bereichen arbeiten: in Medien und Öffentlichkeitsarbeit, im Tourismus, in Museen, in Wirtschaftsunternehmen, im Diplomatischen Dienst, der Erwachsenenbildung, im Übersetzen oder in Wissenschaft und Bildung.

Video zum Fach

Stimmen zum Studium

"Mit den Schwerpunkten auf Medien, Gesellschaft, Literatur und Theater sind fast alle meine persönlichen Interessen an Japan abgedeckt. Da wir nicht ganz so viele Studierende sind, kennt fast jeder jeden irgendwie, die Atmosphäre ist sehr herzlich und privat. 

Durch die vielen Partneruniversitäten steht eine große Auswahl an Austauschstudienplätzen in Japan zur Verfügung. Gleichzeitig kommen so jedes Jahr japanische Austauschstudierende an die Uni Trier, was die Kontaktaufnahme zum Land Japan, seiner Kultur und Sprache deutlich vereinfacht."

Jonas Kaiser, Bachelorstudent

"Die Japanologie in Trier ist sehr breit aufgestellt. Schon ins Bachelor-Studium ist nicht nur die Sprache, sondern auch eine große Menge an kulturellem Wissen eingeflochten. So fiel es mir deutlich leichter einen Themenbereich zu finden, für den ich mich wirklich interessiere und in dem ich gerne weiter forschen möchte.

Die Professoren und Lehrkräfte stehen einem, trotz vollen Zeitplans, immer hilfreich und inspirierend zur Seite – ein Grund dafür, dass ich mich letztlich dazu entschlossen habe, selbst gerne in Forschung und Lehre zu arbeiten."

Nadine Petra Neitzel, Masterstudentin

Studiengänge und Abschlüsse

Einsteiger können in Trier Japanologie mit dem Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) studieren – im Hauptfach oder im Nebenfach. Im Nebenfach kann es mit allen anderen Bachelor-Studiengängen kombiniert werden. Dem Bachelor-Studium über 6 Semester kann sich ein Master-Studium über 4 Semester im Kernfach oder Nebenfach anschließen.