Lehramt

Eine Seminarsituation, in der eine Person an der Tafel steht und mehrere Personen zuhören

Teachers matter! Gute Lehrerinnen und Lehrer machen den Unterschied. Sie unterrichten und erziehen nicht nur, sie sind auch Vorbild für ihre Schülerinnen und Schüler, übernehmen Verantwortung für die Gestaltung des Lehrens und Lernens, setzen neue Ideen zur stetigen Entwicklung von Schule um – ein bedeutsamer, anspruchsvoller und vielseitiger Beruf.

Studieninhalte

Das Lehramtsstudium besteht aus einem Bachelor-Studium (B.Ed.), auf das für eine Tätigkeit im Schuldienst ein konsekutives Master-Studium (M.Ed.) folgt. Die Struktur des Lehramtsstudiums ist genauso vielseitig und herausfordernd wie die spätere Berufstätigkeit: Zwei Fachwissenschaften, einschließlich deren Fachdidaktik, werden ergänzt vom Studium der Bildungswissenschaften. Hinzu kommen im Studienverlauf vier Praktika.

Die Universität Trier bietet ein breites Fächerspektrum für das Lehramt an Grundschulen, Realschulen plus und Gymnasien an. Für die Lehrämter an Realschulen plus und Gymnasien spielt die Wahl der beiden Fachwissenschaften, welche die späteren Unterrichtsfächer sein werden, eine besondere Rolle. Neben der Klärung, für welche Fächer man sich langfristig begeistern kann, sollten hierbei auch strategische Kriterien wie z.B. „Bedarfsfächer“ bedacht werden. Ab dem Ende des Bachelors kann optional ein drittes Fach, das so genannte Erweiterungsfach, studiert werden. Das kann Einstellungsoptionen erweitern, verlangt aber auch einen erheblichen zusätzlichen Studienaufwand.

Neben den eigentlichen Studieninhalten bietet die Universität Trier die Möglichkeit, sich über Zusatzzertifikate für besondere und aktuelle Herausforderungen zu qualifizieren.

Voraussetzungen

Grundvoraussetzung für das Lehramtsstudium sind eine starke Persönlichkeit mit ausgeprägten sozialen Kompetenzen und das Interesse am Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Kommunikationsfähigkeit, Offenheit, Einfühlungsvermögen und Geduld sind zum Beispiel wichtige Eigenschaften, die eine guten Lehrerin und einen guten Lehrer ausmachen. Eine solide psychische Konstitution und emotionale Belastbarkeit schaffen die Voraussetzungen dafür, mit den Herausforderungen im Berufsleben gesund umzugehen.

Neben diesen berufsbezogenen Persönlichkeitsaspekten gibt es fachliche Voraussetzungen und Motivationslagen, die Interessierte mitbringen sollten, sowie formale Erfordernisse. Einige Fächer sind zudem zulassungsbeschränkt. Für wenige Fächer sind zusätzliche Sprachkenntnisse, z.B. in Latein und Griechisch, gefordert. Diese lassen sich auch im Laufe des Studiums hier an der Universität Trier erwerben und sollten damit kein Hindernis für die Wahl eines bestimmten Fachs darstellen.

Praktika & Auslandsaufenthalt

Während des Lehramtsstudiums werden verpflichtend vier Praktika – zwei orientierende und zwei vertiefende, jeweils eins in jedem Fach – absolviert. Sie dauern drei Wochen und erfolgen in der vorlesungsfreien Zeit. Universität, Studienseminare und Schulen arbeiten dafür eng zusammen. Damit die theorievorbereitete Praxiserfahrung wirksam reflektiert wird, werden die Praktika professionell begleitet.

Ein Auslandsaufenthalt ist im Lehramtsstudium allgemein nicht verpflichtend, wird aber nachdrücklich empfohlen, um zum Beispiel interkulturelle Kompetenzen zu erwerben. Beim Studium moderner Fremdsprachen ist ein Auslandsaufenthalt verbindlich gefordert.

Die Universität Trier berät Studierende zu den zahlreichen Möglichkeiten und Förderungen, um ein Semester, ein Studienjahr oder ein Praktikum im Ausland zu absolvieren und den eigenen Horizont reisend zu erweitern.

Berufsfelder

Das Lehramtsstudium führt in der Regel mit dem sich anschließenden Referendariat zu einer Berufstätigkeit an einer Schule. Es ist also ein stark berufsbezogener Studiengang. Die Tätigkeit von Lehrerinnen und Lehrern an den unterschiedlichen Schularten unterscheiden sich voneinander. Vor dem Ende des Bachelor-Studiums fällt die Entscheidung, an welcher Schulart man später unterrichten möchte. Im Lehramt Grundschule erfolgt diese Festlegung aufgrund der begrenzten Kapazitäten von Beginn an.

Dennoch gibt es auch im späteren Berufsleben Wechselmöglichkeiten zwischen den Schularten. Kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen halten Wissen und Können auf dem neuesten Stand – Lehrerinnen und Lehrer lernen nie aus!

Stimmen zum Studium

„Besonders die Fachdidaktik meiner Studienfächer bereitet mich auf die Herausforderung des späteren Lehrberufs vor. Denn sie wird vorrangig von Lehrkräften vermittelt, die selbst an Schulen unterrichten. In kleinen Fachbereichen, wie zum Beispiel in der Mathematik, entsteht schnell ein intensiver Austausch zwischen Studierenden und Dozierenden. Es herrscht eine angenehme Lernatmosphäre in den Veranstaltungen.“

Aline Meyer, Masterstudentin

Studiengänge und Abschlüsse

Die Universität Trier bietet eine Vielzahl von Lehramtsstudiengängen für die Schularten Grundschule, Realschule Plus und Gymnasium an, immer sowohl den Bachelor of Education als auch den Master of Education. Die möglichen Fächerkombinationen hängen auch von der angestrebten Schulartwahl ab:

Im Lehramt Grundschule muss das erste Schulfach Deutsch, Englisch, Französisch oder Mathematik sein, das zweite Schulfach ist frei kombinierbar aus dem angebotenen Fächerkanon für das Grundschullehramt.

Im Lehramt Realschule Plus sind alle von der Universität Trier und der Theologischen Fakultät für diese Schulform angebotenen Fächer beliebig kombinierbar.

Im Lehramt Gymnasium sind alle von der Universität Trier und der Theologischen Fakultät für diese Schulform angebotenen Fächer beliebig kombinierbar.