In nur sieben Minuten haben fünf Preisträger*innen der Uni Trier dem Publikum ihre komplexen Forschungsarbeiten präsentiert. Eine konnte dabei besonders überzeugen.
Wie schafft man es, eine wissenschaftliche Arbeit, die in einer Fachzeitschrift oder einem Sammelband erschienen ist, verständlich für alle zu erklären? „Die Uhr ist der Endgegner“, scherzte einer der Wissenschaftler. Eine andere junge Wissenschaftlerin berichtet, sie habe immer und immer wieder das Vortragskonzept umgeworfen, bis sie endlich die Zeit nicht mehr überzogen hat. Sicher ist an diesem Abend, dass die fünf jungen Forscherinnen und Forscher der Universität Trier die Herausforderung mit Bravour meisterten. Alle haben nicht nur die Zeit eingehalten, sondern das fachfremde Publikum mit ihren Vorträgen auch gefesselt. Dieses hatte am Ende beim Voting die Qual der Wahl und musste entscheiden, wer den mit 500 Euro dotierten Präsentationspreis der Universität Trier mit nach Hause nehmen durfte.
[Translate to Englisch:] Für ihre hervorragenden wissenschaftlichen Arbeiten mit dem Publikationspreis der Universität Trier ausgezeichnet wurden (v.l.): Dr. Michael Hahn, Julia Matthes, Maren Haufs-Brusberg, Dorothee Fischer-Kuklau und Manuel Beh.
Eine andere Auszeichnung, nämlich den Publikationspreis der Universität Trier, hatten alle fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereits in der Tasche. Diesen haben sie für Arbeiten erhalten, die sie neben ihrer Promotion veröffentlicht haben. Insgesamt 27 Aufsätze waren eingereicht und von Fachjurys bewertet worden. Die jährlich vom Graduiertenzentrum der Universität Trier vergebenen Publikationspreise sind ebenfalls mit jeweils einer Summe von 500 Euro ausgestattet.
Von Kugelfisch bis Wasserversorgung
Dorothee Fischer-Kuklau strahlte an diesem Abend noch mehr als die anderen vier Preisträgerinnen und Preisträger. Auf die Kunsthistorikerin entfielen die meisten Stimmen des Publikumsvotings. Den Präsentationspreis ergatterte sie mit ihrem Vortrag zur ikonographischen Darstellung von Kugelfischen im 18. Jahrhundert. Sie zeigte, dass bei heimischen Abbildungen von Kugelfischen Fehler gemacht wurden, die wiederum von anderen übernommen worden waren. Kugelfische sind eher in wärmeren Gewässern anzutreffen. So war es in Deutschland beispielsweise nicht aufgefallen, dass bei der Abbildung einer Kugelfischart die charakteristischen weißen Punkte fehlten.