German-Namibian Exchange of Educators

BNE-Training für deutsche und namibische Lehrkräfte und Lehramtsstudierende

Vier Tage lang haben Pädagog:innen aus Deutschland und Namibia zusammen mit Lehramtsstudierenden der Universität Trier die vielfältigen Dimensionen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) kennengelernt und ihre selbstkonzipierten Projekte sowie Lernmodule präsentiert.

Teilnehmende des BNE Trainings mit Präsidentin Eckkrammer, Campus II, BioGeoLab
Teilnehmende des BNE Trainings mit Präsidentin Eckkrammer, Campus II, BioGeoLab. Foto: Barbara Scharfbillig

 „Es war ein großartiges Event, und ich fühle mich geehrt, Teil dieses Trainings zu sein“, resümiert Belinda Upi, Lehrerin der Gobabis Project Combined School, am Ende des viertägigen BNE-Trainings.

Gemeinsam mit sechs Kolleg:innen aus Namibia nahm sie vom 22. bis 25. April am Event der Universität Trier teil. Die Teilnehmer:innen, darunter deutsche Fachkräfte und Lehramtsstudierende der Geographie und ihrer Didaktik, waren Teil des German-Namibian Exchange of Educators. Dieses Austauschprogramm ermöglicht es Pädagog:innen und Studierenden, sich über einen Zeitraum von zwei Jahren im Bereich der BNE zu qualifizieren und gemeinsam mit deutschen und namibischen Schüler:innen Lernprojekte umzusetzen. Das Training an der Universität bot den Teilnehmer:innen nicht nur die Gelegenheit, ihre Projekte zu präsentieren, sondern auch tiefe Einblicke in verschiedene BNE-Bereiche zu gewinnen. Im BioGeoLab wurden Themen wie Hochwasser und Klimawandel behandelt, in der Plast.Ed-Werkstatt wurde für Recycling und Rohstoffnutzung sensibilisiert, und die Bee.Ed-Hochschulgruppe demonstrierte das Imkern. Auch außerhalb der Universität gab es viel zu entdecken: Beim THW Trier erhielten die Teilnehmenden Einblicke in das Ehrenamt und den nachhaltigen Zusammenhalt von Gesellschaften. Ein postkolonialer Stadtrundgang deckte koloniale Kontinuitäten auf.

Zudem wurde das Training durch Studierende des Seminars „Globales Lernen“ der Geographiedidaktik mitgestaltet. Diese führten im Vorfeld Interviews mit den namibischen Teilnehmenden, um mehr über Namibia und BNE zu erfahren und entwickelten anschließend selbst Lerneinheiten, die sie im Seminar vorstellten.
Nach dem Training an der Universität Trier hospitieren die namibischen Lehrkräfte bis Mai an deutschen Schulen, bevor sie nach Namibia zurückkehren. Geleitet wird das Projekt von Barbara Scharfbillig und einem binationalen Team aus Deutschland und Namibia.

An dem Projekt German-Namibian Exchange of Educators sind folgende Partner beteiligt: die Arbeitsgruppe Geographie und ihre Didaktik im Fachbereich VI der Universität Trier, Suni e.V., die Light for the Children Foundation und das Directorate of Education Omaheke Regional Council.

Das Projekt wird gefördert vom Deutsch-Afrikanischen Jugendwerk bei Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dem Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz e.V., der Sparkasse Trier, der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und Suni e.V.

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Kontakt

Barbara Scharfbillig
Mail: scharfbilliguni-trierde